CoSmo-S

CoSmo-S
Die CoSmo-Studie soll als prospektive Kohortenstudie über den Zeitraum von drei Jahren ambitionierte Freizeitsportler und Leistungssportler untersuchen. Das Augenmerk soll dabei vor allem auf der Beobachtung von organischen und/oder funktionellen Folgeschäden nach durchgemachter COVID-19-Infektion liegen. [Bildnachweis: Drazen Zigic, Shutterstock]

Seit Ende Dezember 2019 stellt die durch das neuartige Coronavirus (CoV) Severe Acute Respiratory Syndrome Coronavirus Type 2 (SARS-CoV-2) ausgelöste Corona-Erkrankung (COVID-19) für das Gesundheitssystem und die Gesellschaft eine große Belastung dar. Während zu Beginn das Auftreten einer Lungenentzündung kennzeichnend für eine Infektion mit COVID-19 gewesen ist, nimmt das Spektrum an Beschwerden mit zunehmenden Erkenntnissen zu - und auch das Wissen über Folgeerkrankungen und -schäden wird immer größer.

CoSmo-S ist eine multizentrische Kohortenstudie für Sportler:innen nach durchgemachter SARS-CoV-2-Infektion.

Hintergrund

Im Leistungssport kommt es zu extremen Belastungen, welche eine hohe physische und psychische Belastbarkeit der Athlet:innen voraussetzen. Insbesondere die kardiopulmonale Leistungsfähigkeit ist hierbei von großer Relevanz, da bereits geringe Einbußen in der Leistungsfähigkeit den sportlichen Erfolg der Athlet:innen negativ beeinflussen können. Erste Studien konnten bereits nachweisen, dass COVID-19 eine Erkrankung ist, die nicht nur die Atemwege betrifft, sondern sich auch in anderen Organsystemen wie dem Herzkreislaufsystem, dem Nervensystem, den Nieren und der Leber manifestiert. Die Manifestation von SARS-CoV-2 am Herzen gilt dabei als eine häufige Komplikation und wird durch eine virusbedingte Entzündungsreaktion ausgelöst. Durch die Entzündungsreaktion kann es zu einer Einwanderung von Entzündungszellen in das Herzmuskelgewebe kommen und Herzmuskelschäden können entstehen. Herzmuskelentzündungen und Herzrhythmusstörungen sind dann Folgen solcher Schäden am Herzen und können zu einer erhöhten Mortalität führen.

Fragestellung & Methodik

Da man durch die aktuelle COVID-19-Pandemie davon ausgehen muss, dass auch viele Sportler:innen selbst an einer COVID-19-Infektion erkrankt sind bzw. waren oder zumindest Kontakt zu einer infizierten Person hatten, können chronische Folgeerkrankungen und -schäden infolge einer durchgemachten COVID-19-Infektion auch bei Sportler:innen nicht ausgeschlossen werden und sind daher für die körperliche Belastbarkeit im Leistungssport von großer Relevanz. Die CoSmo-Studie soll als prospektive Kohortenstudie über den Zeitraum von drei Jahren ambitionierte Freizeitsportler und Leistungssportler untersuchen. Das Augenmerk soll dabei vor allem auf der Beobachtung von organischen und/oder funktionellen Folgeschäden nach durchgemachter COVID-19-Infektion liegen, sodass neue Erkenntnisse über die Beeinträchtigung der körperlichen Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit erlangt werden und die Empfehlungen zum sportlichen Wiedereinstieg nach durchgemachter COVID-19-Infektion konkretisiert werden.

Resultate

Aktuell liegen noch keine Ergebnisse vor.

Rèsumee

Im Rahmen der CoSmo-Studie arbeitet unsere Abteilung mit 11 anderen sportmedizinischen Instituten deutschlandweit zusammen und rekrutiert Patient:innen, die vor Ihrer Infektion mit COVID-19 eine regelmäßige Sportausübung mit einem Trainingsumfang von mindestens drei Trainingseinheiten pro Woche absolviert haben.

Präventive Sportmedizin
und Sportkardiologie

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