Sport kennt kein Alter

Menschen werden immer älter. Dies verdanken wir vor allem den verbesserten Lebensbedingungen und dem Fortschritt der Medizin. Mit zunehmendem Lebensalter steigt jedoch auch das Risiko für Erkrankungen. Ein großes Problem stellt vor allem der Bewegungsmangel dar. Mangelnde körperliche Aktivität bei Älteren verstärkt den altersbedingten Verlust der Muskelmasse, der Muskelkraft und der körperlichen Funktion (Sarkopenie). Auch das Auftreten von Zivilisationskrankheiten im Alter wie z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes oder bestimmte Tumor-Erkrankungen wird durch Inaktivität begünstigt.

Um ein gelingendes Altern zu ermöglichen und dramatisch steigende Pflegekosten einzusparen, sind innovative Ansätze unbedingt erforderlich. Nur so lassen sich die gesellschaftlichen und demographischen Herausforderungen meistern.
Univ.-Prof. Dr. med. Martin Halle

Einer dieser Ansätze ist körperliches Training. Regelmäßiges Training ist die beste Medizin, um einem Muskelabbau, Gebrechlichkeit und Pflegebedürftigkeit im Alter entgegenzuwirken, die Lebensqualität zu erhalten und die Gesundheitsspanne zu verlängern. Bewegungsfördernde Maßnahmen sollen insbesondere dort angeboten werden, wo ältere Menschen leben. Dies gilt vor allem für Senioreneinrichtungen, denn gerade hier ist das Leben von vielen älteren Menschen mit einer Verringerung der körperlichen Aktivität verbunden. Aufgrund der eingeschränkten Mobilität von den meisten Bewohner*innen in Senioreneinrichtungen sollten Bewegungsangebote direkt vor Ort in den Einrichtungen umgesetzt werden. Aktuell mangelt es dort jedoch oft an effektiven und innovativen Bewegungsprogrammen, die regelmäßig angeboten werden.

Natürlich will ich noch trainieren, ich bin doch erst 80 Jahre alt …
bestform-Teilnehmerin

Sport kennt kein Alter! - gemäß diesem Motto haben wir als Präventive Sportmedizin und Sportkardiologie gemeinsam mit der Beisheim Stiftung das Gesamtbewegungskonzept „bestform. Sport kennt kein Alter!“ ins Leben gerufen.