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BESTFORM. Sport kennt kein Alter.
„Regelmäßiges körperliches Training ist die beste Medizin, um die Lebensqualität zu erhalten“, erklärt Prof. Martin Halle, Ärztlicher Direktor unseres Zentrums. Gefördert von der Beisheim Stiftung entwickeln wir ein ganzheitliches, universal einsetzbares Bewegungsprogramm für Senioreneinrichtungen in Deutschland. [Bildnachweis: Silvia Béres]

Gezielte Bewegungsangebote sind ein unverzichtbarer Baustein im Alltag von Senioren, um Muskelschwund, Gebrechlichkeit und auch Pflegebedürftigkeit möglichst lange entgegenzuwirken.

Gefördert von der Beisheim Stiftung haben wir dazu ein ganzheitliches, universal einsetzbares Bewegungsprogramm für Senioreneinrichtungen in Deutschland entwickelt. Gleichzeitig möchten wir ein gesamtgesellschaftliches Umdenken bezüglich Bewegung im Alter erzeugen.

Hintergrund

Die entscheidende Frage für eine alternde Gesellschaft ist, ob mit dem Anstieg der Lebenserwartung nicht nur die Phase von Krankheiten durch eine bessere medizinische Versorgung verlängert wird, sondern ob es auch durch gesundheitsfördernde Maßnahmen gelingt, die Anzahl der gesunden Lebensjahre zu erhöhen. Hierbei spielt die körperliche und kognitive Aktivität der Betroffenen eine wesentliche Rolle und muss insbesondere dort, wo viele ältere und hochbetagte Menschen leben, also in Senioreneinrichtungen und Einrichtungen des betreuten Wohnens, gezielt gefördert werden. Aktuell mangelt es jedoch noch an innovativen Bewegungskonzepten und notwendigen Trainingsstandards. „Regelmäßiges körperliches Training ist die beste Medizin, um die Lebensqualität zu erhalten“, erklärt Prof. Martin Halle, Ärztlicher Direktor unseres Zentrums. „Gefördert von der Beisheim Stiftung haben wir dazu ein ganzheitliches, universal einsetzbares Bewegungsprogramm für Senioreneinrichtungen in Deutschland entwickelt. Gleichzeitig möchten wir ein gesamtgesellschaftliches Umdenken bezüglich Bewegung im Alter erzeugen.

Fragestellung & Methodik

Das bestform-Projekt umfasst zwei Stufen, mit dem ein Gesamt-Bewegungskonzept in Senioreneinrichtungen entwickelt werden soll. In einer Pilot-Studie in zwei Senioreneinrichtungen wurde überprüft, ob ein multimodales gerätegestütztes Training in Senioreneinrichtungen machbar ist. In einem nachfolgenden Schritt wird derzeit im Rahmen einer cluster-randomisierten Studie untersucht, welche Effekte das sechsmonatige bestform-Training auf die körperliche Funktion, das Sturzrisiko, kardiometabolische Faktoren und andere Gesundheitsparameter hat.Das bestform-Training umfasst ein gerätegestütztes Kraft-, Koordinations- und Ausdauertraining. Trainiert wird zweimal pro Woche über 45 Minuten in kleinen Gruppen. Begleitend werden die Studienteilnehmer:innen zu Beginn, nach 3 Monaten und abschließend nach 6 Monaten sportmedizinisch untersucht.

Resultate

In einer Pilotstudie mit 77 Teilnehmer:innen zwischen 74 und 103 Jahren im KWA Stift Rupetihof in Rottach-Egern und im Diakoniewerk München-Maxvorstadt konnten Machbarkeit und Sicherheit des sechsmonatigen Trainings bereits nachgewiesen werden. Die Senioren:innen nahmen regelmäßig und mit großer Begeisterung am Training teil und berichteten auch über körperliche und seelische Verbesserungen. In beiden Pilot-Einrichtungen wird das Training seither aktiv fortgeführt. Weitere Ergebnisse bezüglich der Effektivität werden nach Abschluss der cluster-randomisierten Studie bis Ende 2022 erwartet.

Weitere Senioreneinrichtungen für cluster-randomisierte Studie gesucht

Im Rahmen der cluster-randomisierten Studie besteht für Senioreneinrichtungen im Großraum München nach wie vor die Chance, dabei zu sein. Die Kosten für Training, Geräte und Untersuchungen werden innerhalb des Projekts übernommen. Interessierte Einrichtungen mit mindestens 100 Bewohner:innen und einer zumindest provisorischen Fläche für fünf bis sieben Krafttrainingsgeräte können sich gerne bei Projektleiterin Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. melden.

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