CAESAR

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CAESAR-Studie: Profitieren Patient:innen mit Cushing-Syndrom von einem strukturierten Training? [Bildnachweis: Deagreez, iStock]

Der gesteigerte Serum-Cortisolspiegel bei Patient:innen mit endogenem Cushing-Syndrom führt auch trotz kurativer Operation häufig zu einer allgemeinen Muskelschwäche (Myopathie), welcher durch ein gezieltes körperliches Training entgegengewirkt werden könnte.

CAESAR ist eine randomisierte und kontrollierte Studie zum Einsatz von Krafttraining in der Therapie der Cushing-assoziierten Sarkopenie.

Fragestellung & Ziel

In Kooperation mit der Medizinischen Klinik für Endokrinologie der LMU München (Prof. Dr. Martin Reincke) soll in der von der DFG-geförderten randomisiert, kontrollierten Trainingsstudie CAESAR untersucht werden, inwiefern Patient:innen mit endogenem Cushing-Syndrom von einem strukturierten und supervidierten 6-monatigen Ausdauer- und Krafttraining profitieren. Die Studie soll zu einem besseren Verständnis der Cushing-assoziierten Myopathie und der Auswirkungen von körperlichem Training auf die Muskelfunktion beitragen.

Insgesamt werden dazu 42 Patient:innen aus drei verschiedenen Patientengruppen rekrutiert.  Dabei sollen je 14 operativ behandelte Patient:innen mit Cushing Syndrom entweder direkt zum Zeitpunkt der Operation oder bereits in Langzeitremission (mind. 24 Monate nach erfolgreicher Operation), sowie 14 Patient:innen mit metabolischem Syndrom, bei denen oft ähnliche metabolische und muskuläre Veränderungen vorliegen, in die Studie eingeschlossen werden. Die Hälfte der Patient:innen erhält direkt zu Studienbeginn das teils supervidierte und teils heimbasierte 6-monatige Training, die andere Hälfte erhält zunächst nur allgemeine Sportempfehlungen und startet erst sechs Monaten später mit dem Trainingsprogramm.

Das Ziel der CAESAR Studie ist, den Nutzen und die Effekte von strukturiertem Training auf die Muskelkraft bei Cushing-Patient:innen zu untersuchen und den effektivsten Zeitpunkt des Trainingsstarts in der Therapie zu ermitteln.

Neben Kraft- und sportmotorischen Tests, sowie einer Spiroergometrie zur Einschätzung der Ausdauerleistungsfähigkeit, werden weitere Untersuchungen zu den Trainingseffekten auf den Stoffwechsel und das Entzündungsgeschehen in der Muskulatur und im Blut, sowie auf die Funktion des Herzens durchgeführt. Darüber hinaus werden die Auswirkungen auf Lebensqualität und das psychische Wohlbefinden mittels Fragebögen ermittelt.

Resultate

Die Studie befindet sich aktuell noch in der Rekrutierungsphase und es werden noch Teilnehmer:innen gesucht.

Kontakt

Interessierte Patient:innen mit Cushing-Syndrom oder metabolischem Syndrom wenden sich bitte an:

Stephanie Zopp
LMU Klinikum Innenstadt
Endokrinologische Ambulanz/Cushing-Ambulanz
Ziemssenstr. 5, 80336 München
Telefon: 089/4400-57333 (Mo-Fr ab 13 Uhr)

Präventive Sportmedizin
und Sportkardiologie

Georg-Brauchle-Ring 56/58
D-80992 München
+49 (0)89-289 244 41
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