Kardiologie und Metabolismus
CAESAR
![In der DFG-geförderten randomisiert, kontrollierten Trainingsstudie CEASAR soll untersucht werden, inwiefern Patient:innen mit Cushing-Syndrom (primär und sekundär) von einem strukturierten und supervidierten 6-monatigen Ausdauer- und Krafttraining profitieren [Bildnachweis: Deagreez, iStock] CAESAR](/images/teaser/teaser-research-studies-cardiologie-caesar_istock-932353466-deagreez.jpg)
Der gesteigerte Serum-Cortisolspiegel bei Patient:innen mit Morbus Cushing führt trotz kurativer Operation unter anderem zu einer Myopathie, welcher durch ein gezieltes Training entgegengewirkt werden könnte.
CAESAR ist eine randomisierte Studie zum Krafttraining zur Therapie der Cuishing-assoziierten Sarkopenie.
Fragestellung & Ziel
In Kooperation mit der Medizinischen Klinik für Endokrinologie der LMU München soll in der DFG-geförderten randomisiert, kontrollierten Trainingsstudie CEASAR untersucht werden, inwiefern Patient:innen mit Cushing-Syndrom (primär und sekundär) von einem strukturierten und supervidierten 6-monatigen Ausdauer- und Krafttraining profitieren. Insgesamt sollen 28 Patient:innen rekrutiert werden, wobei 14 operativ behandelte Patient:innen mit Morbus Cushing und 14 Patient:innen mit metabolischem Syndrom, bei denen oft ähnliche metabolische Veränderungen vorliegen, eingeschlossen werden. Die Hälfte der Patient:innen erhält direkt nach der Operation das teils supervidierte und teils heimbasierte 6-monatige Training, die andere Hälfte erhält nur allgemeine Sportempfehlungen und startet erst sechs Monaten später mit dem Training. Verglichen werden soll, ob die Cushing-Patient:innen, insbesondere in Bezug auf die Muskelkraft, von einem Sportprogramm profitieren und wann der beste Zeitpunkt hierfür ist. Des Weiteren soll untersucht werden, inwiefern sowohl die systolische- als auch die diastolische Funktion des Herzens vom Ausdauer- und Krafttraining beeinflusst werden. Zudem sollen die Effekte der Trainingsintervention zwischen Patient:innen mit Morbus Cushing und denen mit metabolischem Syndrom verglichen werden. Neben den hauptsächlich untersuchten Kraft- und sportmotorischen Tests sowie einer Spiroergometrie zur Einschätzung der Ausdauerleistungsfähigkeit werden zudem Parameter zu Entzündung und Muskelstoffwechsel über Blutentnahme und Muskelbiopsie erhoben. Außerdem werden Auswirkungen auf Lebensqualität und Psyche der Patienten mittels Fragebögen beurteilt.
Resultate
Aktuelle Ergebnisse liegen noch nicht vor, da sich die Studie noch in der Anfangsphase befindet. Aktuell werden bereits Teilnehmer:innen durch die Kolleg:innen der endokrinologischen Klinik der LMU München rekrutiert. Erste Ergebnisse werden Mitte des Jahres 2022 erwartet.